Chronik

2011

Die Saison 2011 wurde in der Verbandsliga Bayern Nord (5.Liga Deutschland) auf dem 5. und vorletzen Platz beendet. Das Punkteverhältnis war mit 10:10 ausgeglichen. (106:116 Punkte)

Nach einer katastrophalen Regionalligasaison in 2010, die ihren traurigen Höhepunkt im Rückzug vom Ligabetrieb und dem damit verbundenen Zwangsabstieg fand, galt es in 2011 nun das schwache Lebensflämmchen des American Football in Hof am Leben zu erhalten. Mit einer sehr dünnen Spielerdecke startete man in die Saison in der Verbandsliga. Nach hart erkämpften Erfolgen in der Hinrunde hatte man den Gegnern in der Rückrunde nur noch wenig entgegen zu setzen. So entglitt den Jokers der fast schon sichere Playoff-Platz und man fand sich nach Saisonende punktgleich mit 2 anderen Mannschaften auf dem 5. Platz wieder.

2010

Am 28.2.2010 wurde die Trikotnummer von Sven „Sucker“ Suhaj „retired“.

Am 20.7.2010 mußten die Hof Jokers beim AFVBy ihren Rückzug aus der Regionalliga Süd bekannt geben.

Als Grund für diesen harten Schritt mussten wir beim Verband die viel zu dünne Spielerdecke angeben. Neben den vielen verletzten Spielern, fehlen uns regelmäßig übermäßig viele Spieler aus beruflichen und privaten Gründen. Aber auch die Klausurprüfungen fordern ihren Preis.

Um aber unserer Verantwortung, den Spielern, den Fans, den Sponsoren und dem Verband gegenüber, gerecht zu werden, blieb uns nichts anderes übrig als diesen Weg zu gehen.

Es wäre in der momentanen Situation nicht sicher gewesen, die 25 geforderten Spieler am Gameday zur Verfügung zu haben. Auch wäre das Verletzungsrisiko zu hoch gewesen mit weniger als 25 spielfähigen Spieler anzutreten und die fehlende Anzahl mit nicht spielfähigen Spielern aufzufüllen. Aber selbst dies, wäre bei den zur Verfügung stehenden Spielern, nicht sicher gewesen!

Sicherlich ist das der Tiefpunkt in der Geschichte der Hof Jokers!

2009

In der Regionalligasaison 2009 konnten die American Footballer der Hof Jokers mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle ihr sportliches Hauptziel erreichen.

Nach der Auftaktniederlage blieb man drei Spiele in Serie ungeschlagen. In den weiteren spannenden Spielen scheiterten die Footballer des PTSV Hof trotz guter Leistungen und der grandiosen Unterstützung der zahlreichen Zuschauer sowie des Hofer Fanclubs „Jokers Ultras“ aus Unerfahrenheit an den etablierten Regionalligateams.

Neben den sportlichen Aktivitäten waren die Hof Jokers auch mehrmals bei verschiedenen Veranstaltungen in ihrer Heimatstadt präsent. So stellte man eine große Gruppe zum Volksfestumzug, veranstaltete eine Himmelfahrtswanderung und feierte den Saisonausklang mit der Purple Night im Bierpalast.

Besonderes Engagement zeigte die Jokers-Organisation im Bereich der Fachhochschule Hof. So stellte man auf der Fresher´s Fair den neuen Studenten in Hof sowohl die Sportart American Football als auch das Team der Hof Jokers vor. Im Rahmen einer von den Studenten organisierten Erlebnistour hatten Interessierte dann die Gelegenheit, einmal selbst in voller Ausrüstung an einem Training der Jokers teilzunehmen.

Höhepunkt war das in Zusammenarbeit mit Radio Galaxy veranstaltete Meet & Greet, bei dem die Interessenten nach einem Studiorundgang einmal selbst die Sportart American Football im Rahmen eines lockeren Demonstrationstrainings kennenlernen konnten.

Jokers zukünftig ohne Cheerleaders Hof Starlets

Die Hof Jokers und ihre Cheerleaders Hof Starlets werden zukünftig keine gemeinsamen Wege mehr gehen. Wie die Verantwortlichen innerhalb der Cheerleader-Gruppe den Jokers-Verantwortlichen bekanntgegeben haben, möchte man sich zukünftig in einer eigenen Abteilung innerhalb des PTSV Hof e.V. organisieren. Als Grund nannten die Cheerleader mehrere Vorteile bei einer künftigen Selbständigkeit zum Aufbau einer schlagkräftigen Einheit, die zukünftig auch an Meisterschaften teilnehmen möchte. Die Jokers-Verantwortlichen bedauern zwar die nunmehr vollzogene Trennung von American Football und Cheerleading innerhalb des Hauptvereins, wünschen den Cheers aber alles Gute für die zukünftige Entwicklung der Abteilung sowie ihrer Sportart in Hof.

2008

Die American Footballer des PTSV Hof e.V. feierten mit der Meisterschaft in der Bayernliga 2008 ihren größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Zwar unterlag man im letzten Ligaspiel der Saison auf heimischen Platz vor ca. 450 Zuschauern den München Rangers mit 08 : 16, diese Niederlage hatte aber nur noch statistischen Wert, da die Meisterschaft und damit der direkte Aufstieg in die Regionalliga 2009 bereits zwei Spieltage vor Ende der Saison feststand.

Nach dem Spiel wurden die Hofer Footballer von den zahlreichen Fans und Zuschauern trotz der Niederlage überschwänglich gefeiert, wobei sich insbesondere der Jokers-Fanblock „Ultras Hof“ durch kreative Schlachtgesänge besonders hervortat.

Nach dem Motto „Nach der Saison ist vor der Saison“ arbeitet die Jokers-Organisation bereits fieberhaft am Konzept für die kommende Regionalligasaison 2009. Hier wird man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte auf Teams mit semiprofessionellen Strukturen treffen, zumal sich abzeichnet, dass mindestens drei der Gegner im kommenden Jahr das Format von Teams der 2. Bundesliga haben werden.

Man darf also auf Seiten der Hofer Football-Fans gespannt sein, wie sich das junge Hofer Team im kommenden Jahr in der höchsten bayerischen Football-Liga präsentiert.

2007

Wie auch in den Jahren zuvor, haben die Hof Jokers zur Vorbereitung auf die anstehende Saison, zwei Trainingseinheiten pro Woche abgehalten. Jeweils mittwochs und samstags wurden, zwei- bzw. dreistündige Übungseinheiten durchgeführt. Ergänzend zu den regulären Trainingseinheiten besuchten einige Defense-Line-Spieler ein D-Line Camp in Rothenburg ob der Tauber unter der Leitung von Bastian Lano.

Wie leider alle Jahre mussten sich die Jokers bis Ende März gedulden bis der Trainingsplatz an der Ossecker Strasse freigegeben wurde. Um die recht kurze Vorbereitungszeit auf dem Feld besser nutzen zu können, wurde ein Trainingslager im März in Tannenlohe organisiert. Obwohl das Camp insgesamt recht positiv verlaufen ist, sagte uns unser Scrimmage-Gegner, die Bavarian State Wolverines, kurzfristig ab. So dass wir am letzten Trainingslagertag ein Scrimmage Jokers Offense vs. Jokers Defense abhalten mussten.

Am Ostersonntag konnten wir uns dann unserem ersten Test stellen. Man besuchte die Chemnitz Crusaders in ihrem Trainingslager im Erzgebirge zu einem Scrimmage. Der Vergleich fiel sehr ausgeglichen aus. Lediglich beim Goal-Line-Drill konnten die Gastgeber aus Sachsen einen Touchdown mehr erzielen als unsere Offense. Kurz vor dem Saisonbeginn konnten wir dann noch Gäste aus Crimmitschau begrüßen. Zu unserem einzigen Freundschaftsspiel in der Vorbereitungsphase reiste das Team aus Sachsen aber nur mit einer Rumpfmannschaft an. So das sich am 14.04.07 ein recht einseitiges und wenig aussagekräftiges Spiel entwickelte. Die Hof Jokers blieben mit 31:0 deutlicher Sieger.

Am 28.04. erfolgte der Kickoff zur zweiten Bayernligasaison für die Hof Jokers im heimischen Stadion. Gegner waren die München Rangers. Da man im Vorjahr noch in verschiedenen Gruppen in der Bayernliga gespielt hatte wusste man recht wenig über den Gegner. Trotz des Ausfall des Stammquaterbacks Sven Suhaj ging man aber recht zuversichtlich in dieses Spiel. Leider verletzte sich aber schon nach kurzer Spielzeit unser Ersatzquaterback Eren Sayilikan, was die Offense der Jokers doch recht deutlich schwächte. Gepaart mit einigen individuellen Fehlern kam so eine 7:20 Niederlage zustande.

Am darauf folgenden Wochenende musste man dann das erste Auswärtsspiel in Starnberg bestreiten. Im Gegensatz zur Vorwoche verlor man aber das Spiel nicht durch Ausfälle oder grobe Fehler, sondern stand einer technisch und spielerisch überlegenen Mannschaft gegenüber. Somit ging die Niederlage von 38:7 leider in Ordnung. Für eine Sensation hätte man fast am dritten Spieltag zuhause gesorgt. Zu Gast war der klare Ligafavorit die Allgäu Comets. Dieses Spiel wurde von Anfang an von beiden Defenses kontrolliert. Leider verlor man durch zwei individuelle Fehler mir 0:12. Zum vorletzten Spieltag in der Hinrunde hatten man den Lokalrivalen die Bayreuth Dragons zu gast. Da die Dragons später aus dem Spielbetrieb ausstiegen, wurde das Spiel nachträglich mit 20:0 für die Hof Jokers gewertet. Am letzten Spieltag der Hinrunde war man bei den ebenfalls noch erfolglosen Würzburg Panthers zu Gast. In einem sehr spannenden Spiel konnten die Jokers ihren ersten Sieg auf dem Feld erringen. Mit 14:17 legte man so hoffentlich den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde.

Die Rückrunde begann am 24.06.07 mit dem Heimspiel gegen die Starnberg Argonauts. Und obwohl das Ergebnis mit 7:36 ähnlich ausfiel wie im Hinspiel, zeigte die Hofer Mannschaft eine wesentlich bessere Leistung. Eine Woche später dann der Tiefpunkt der Saison. Nach einer absolut chaotisch verlaufenden Anreise nach Kempten und der dadurch verkürzten Vorbereitung auf das Spiel, kassierten die Oberfranken die deutlichste Niederlage in diesem Jahr. Man unterlag dem späteren ungeschlagenen Meister der Bayernliga mit 57:0.

Das Rückspiel gegen die Bayreuth Dragons fiel wegen ihres Rückzuges aus und wurde, wie das Hinspiel mit 0:20 für Hof gewertet. Ihren zweiten Sieg auf dem Platz feierten die Jokers eine Woche später. Man konnte die Würzburg Panthers mit 20:12 besiegen. Zwar war durch den Rückzug der Dragons der Klassenerhalt schon gesichert, aber die Jokers wollten auch sportlich wenigstens ein Team hinter sich lassen. Das wurde mit diesem Sieg erreicht. Es eröffneten sich sogar neue Perspektiven in dieser, aus Hofer Sicht, verkorksten Saison. Bei einem Sieg im letzten Ligaspiel bei den München Rangers konnte man mit der entsprechenden Punktedifferenz (mindestens 15 Punkte) sogar noch einen schmeichelhaften dritten Platz erreichen. Und tatsächlich gelang den Hof Jokers das Unmögliche. In einer spannenden, aber letztendlich doch von Hof kontrolliertem Spiel, gewann man mit 6:26. Der dritte Platz in der Bayernliga war erreicht.

Wie schon erwähnt muss diese Saison, trotz des schmeichelhaften dritten Platzes, als verkorkst angesehen werden. Bis auf die jeweils beiden Spiele gegen den späteren Meister aus dem Allgäu und den Vizemeister aus Starnberg, blieb man immer unter dem sportlich Möglichem. Natürlich spielte die nicht optimale Vorbereitung (nur ein Freundschaftsspiel gegen einen deutlich schwächeren Gegner, späte Platzfreigabe etc) und die sehr vielen Verletzten auch eine Rolle, aber es war nicht zu übersehen, dass sich die Jokers oft das Leben selbst schwer machten. Vor allem kam das Team um Headcoach Alexander Scarabello immer zu spät ins Spiel und rannte so oft einem Rückstand hinterher. Auch bei den Siegen, wäre eigentlich immer mehr drin gewesen. Um in der nächsten Saison den Klassenerhalt zu schaffen und um das Fernziel Regionalliga zu erreichen, müssen die Hof Jokers nicht nur von Verletzungen verschont bleiben, sondern man muss wieder für eine optimale Vorbereitung sorgen und das Team mental besser und schneller am Gameday einstellen.

2006

Nach nur drei Jahren war es soweit. Die Bayernliga war endlich wieder zum greifen Nahe. Ende 2002 noch kurz vor dem Aus, gelang Head Coach Alexander Scarabello und Offense Coordinator Chris Brauner innerhalb kürzester Zeit der sportliche Wiederaufbau der Hof Jokers.

Mit 35 Spielern (davon 6 aus der eigenen Jugend) startete man im Herbst 2005 in die Vorbereitung für die bevorstehenden Aufgaben. Mit zwei Trainingseinheiten pro Woche legte man wie auch im Jahr zuvor die Schwerpunkte auf Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Erstmals wurde auch einegesonderte (dritte) Trainingseinheit für die Offense- und Defense-Line eingeführt. Die Fortführung der im Jahr zuvor eingeführten Physical Fitness Tests ermöglichte den Coaches der Hof Jokers eine weitere Überwachung der Fortschritte des Teams und die Grundlage zur Förderung einzelner Spieler.

Aufgrund einiger kurzfristiger Absagen kurz vor der Saison, war es den Hof Jokers leider nicht möglich Vorbereitungsspiele auszutragen. Da dies ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung ist, mussten Alternativen her. Dank einiger Verbindungen zum Regionalligisten Franken Timberwolves konnte zumindest ein Scrimmage organisiert werden, in dem der Mannschaft zumindest ein Einblick in das bevorstehende Niveau gegeben werden konnte. So startete das Senior-Team der Hof Jokers erstmals seit drei Jahren in eine Saison, ohne auch nur ein Vorbereitungsspiel unter realen Bedingungen gespielt zu haben.

Die Tatsache keinen Gegner für die Vorbereitung gefunden zu haben und die Sperrung des Trainingsgeländes des PTSV Hof e.V. führte zu den ersten Problemen vor Saisonstart. So musste man in die erste Partie ohne ausreichende Vorbereitung gehen und die ganze Saison hinweg auf drei verschiedenen Ausweichplätzen trainieren, was sich in der Trainingsbeteiligung und -qualität widerspiegelte.

Das erste Spiel stand nun vor der Tür. Gegner war das Team aus Würzburg, gegen das man in der Vergangenheit schon einige spannende Spiele ausgetragen hatte. Sichtlich überrascht von dem hohen Niveauunterschied zwischen Verbands- und Bayernliga und dem wesentlich schnelleren Spieltempo in der neuen Liga taten sich die Hof Jokers sichtlich schwer in der ersten Halbzeit ins Spiel zu finden. Erst in der zweiten Halbzeit sollte das Team um Head Coach Alexander Scarabello in der Lage sein den Panthers auf Augenhöhe zu begegnen. Schließlich musste man mit einem 34:20 erstes Lehrgeld in der Bayernliga zahlen.

Nach dem eher mäßigen Start gegen die Würzburg Panthers meldeten sich die Footballer des PTSV Hof e.V. mit einem Paukenschlag eindrucksvoll, gegen einen der vermeintlichen Favoriten der Bayernliga, zurück. Vor der Kulisse von knapp 500 Fans sah dies anfänglich gar nicht so aus. Die Hofer hatten immer noch große Probleme mit dem hohen Spieltempo der Bayernliga. Vor allem die amerikanischen Runningbacks auf Seiten der Ansbach Grizzlies machten der Jokers Defense mit ihren kraftvollen Läufen zu schaffen. In einem hart umkämpften Spiel sicherten sich die Hof Jokers ihren ersten Sieg der Saison, welcher jedoch mit einem sehr hohen Preis bezahlt wurde. Insgesamt 7
Stammspieler verletzten sich bei diesem 14:6.

Neben dem Verlust einiger Topspieler aus Offense und Defense musste unter Anderem der Ausfall von Quarterback Sven Suhaj kompensiert werden. In dem Derby gegen Bayreuth ging es schließlich um was, da die Saalestädter noch nie eine Begegnung mit den Dragons für sich entscheiden konnten.

Bei verregnetem und kaltem Wetter, musste man auf eigenem Rasen schnell erkennen, dass man noch nicht soweit war mit dem Absteiger aus der Regionalliga mitzuhalten. Wieder hatte man Probleme mit dem Tempo des Gegners. Trotz der 28:48 Niederlage konnte man sich von den knapp 200 Zuschauern mit erhobenem Haupt verabschieden. So kämpfte man doch bis zum Schluss mit aller Entschlossenheit.

Immer noch von Ausfällen geplagt musste man am vierten Spieltag gegen die Übermacht aus Erding (späterer Meister der Bayernliga 2006) ran. Ein Team, welches sich vor der Saison mit zahlreichen Neuverpflichtungen aus der 1. Liga verstärkte und nicht mehr als die Regionalliga zum Ziel hatte. Sichtlich beeindruckt von der technischen und körperlichen Überlegenheit des Gegners verschlief man erneut die erste Halbzeit. Die zweite Hälfte des Spieles lief zwar sichtlich besser für die Hof Jokers, am eindeutigen 48:16 Endstand konnte jedoch zu keiner Zeit gerüttelt werden.

Die Vorrunde wurde mit einem Sieg und drei Niederlagen als Tabellenletzter abgeschlossen. Zu Beginn der Rückrunde kehrten auch die letzten Verletzten wieder in das Kader zurück. Wollte man den Klassenerhalt noch schaffen, müsste man in den nächsten Gang schalten.

Zu Beginn der Rückrunde empfing man bei strahlendem Sonnenschein – unbeirrt von den Ereignissen der Vorrunde – die Würzburg Panthers. Beide Teams mussten unbedingt gewinnen, um im Kampf um den Klassenerhalt wichtige Punkte zu Sammeln. In einem sehr heiß umkämpften Spiel konnten jedoch diesmal die Hof Jokers die Überhand behalten und gewannen mit einem knappen 28:26 vor einer erneuten Rekordkulisse von 500 Zuschauern. Mit diesem Sieg kletterten die Hof Jokers auf den zweiten Tabellenplatz, mussten aber noch immer um den Klassenerhalt bangen.

Um das gesteckte Ziel der Saison 2006 noch zu erreichen musste man unbedingt die Ansbach Grizzlies auf ihrem eigenen Platz schlagen. Kein leichtes Unterfangen – zwar gewann man das Hinspiel knapp mit 14:6, die Grizzlies schienen sich aber mittlerweile eingespielt zu haben und verloren im letzten Spiel nur knapp gegen den Tabellenführer der Gruppe Nord aus Bayreuth. Dieses Spiel sollte für die Hof Jokers zum Drama der Saison werden. Kurz vor Ende des Spieles lag man noch mit 24:33 in Führung. Verschenkte jedoch innerhalb kürzester Zeit durch zwei unnötige Turnovers die Führung an die Grizzlies. In der äußerst dramatischen Schlussphase bei noch knapp 2 Minuten verbleibender Spielzeit überbrückte man insgesamt 70 Yards und stand an der 2 Yard Linie des Gegners, doch leider konnte man bei auslaufender Uhr keinen Touchdown mehr erzielen. Letztendlich fehlten nur 2 Meter zum Erfolg.

Im vorletzten Spiel der Saison musste man dann die höchste Niederlage der letzten Jahre einstecken und unterlag den Erding Bulls mit einem deutlichen 0:51. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unserem überwältigenden Publikum, das uns bis zum Schluss in diesem doch sehr einseitigen Spiel unterstützte. In der Woche vor dem letzten Saisonspiel gegen die Bayreuth Dragons gab es für die Footballer des PTSV Hof e.V. nur eines. Den Kopf nach oben richten und sich intensiv auf das letzte Spiel dieser Bayernliga Saison vorbereiten. Um sich den Klassenerhalt doch noch zu sichern, musste dieses Spiel
gewonnen werden. Trotz aller Bemühungen konnte Bayreuth lediglich ein Remis abverlangt werden. Zwar war dieses 30:30 durchaus ein kleiner Erfolg für das Team um Head Coach Alexander Scarabello, jedoch war es fraglich ob es reichte, um 2007 wieder in der Bayernliga antreten zu dürfen.

Die Hofer mußten weiter auf das kommende Wochenende hoffen, dann würden nämlich die Ansbach Grizzlies im letzten regulären Ligaspiel vor den Play Offs auf die Bayreuth Dragons treffen. Bei einem Sieg oder einem Unentschieden der Bayreuther wäre der Erhalt der Klasse perfekt. Soweit sollte es jedoch nicht kommen, die Bayreuther unterlagen Ansbach deutlich mit 37:00.

Die Hof Jokers durchlebten eine Saison mit vielen Hochs und Tiefs. Es lief manchmal vielleicht nicht so wie erwartet, jedoch ist die doch noch sehr junge Mannschaft an den vergangenen Aufgaben gewachsen und hat viel Erfahrung gewonnen. Das die Hof Jokers in diese Liga gehören haben sie auf jeden Fall des Öfteren unter Beweis gestellt, das es letztlich nicht geklappt hat spornt nur noch mehr an.

Ein ganz besonderer Dank gilt unseren Fans. Durchschnittlich 400 – 500 Zuschauer machten das vergangene Jahr zu einer ganz besonderen Saison. Die Stimmung und vor allem die Motivation die das junge Team aus dem Publikum zog ist unbezahlbar. Big THX !!!

Ein großes Dankeschön gilt auch Christoph Brauner, der sein Amt als Offense Coordinator schweren Herzens aus beruflichen Gründen am Ende der Saison niederlegen musste. Weit mehr als ein Jahrzehnt war er als Spieler und Trainer bei den Hof Jokers aktiv. „Wir danken Dir, für das Vertrauen das Du uns geschenkt hast und für den Schweiß den Du in den vergangenen Jahren für uns gelassen hast. Sollte Dir als Präsidiumsvorstand des FöVe Hof Jokers e.V. je langweilig werden, weißt Du ja wo Du den Rasen findest.“

Nachtrag vom 16.01.2007:
Über die Vergabe des freien Platzes in der Bayernliga 2007 hat der Spielausschuss des AFVBy am 13.01.2007 beschlossen, dass die Hof Jokers den freien Platz in der Bayernliga erhalten.

Begründung: Der Spielausschuss hat lange darüber diskutiert ob man Bamberg, die sich als erste für den freien Platz beworben haben, oder Hof als zweitgemeldeten Verein den Vorrang gibt. Spielerisch und auch bei der Mannschaftsstärke sind beide Teams gleich angesehen.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung war letztendlich die, dass für die Zukunft und auch für die neue Landesspielordnung, die es ab 2008 innerhalb des AFVBy geben wird, so sein soll, dass der Absteiger, sollte noch ein Platz in der Liga frei sein, das Erstrecht auf einen Platz in der höheren Liga hat. Mit diesem Hintergedanken im Kopf und um auch die Weichen für 2008 zu stellen, wurde dies so entschieden.

gez. Florian Langer
Vorsitzender AFVBy-Spielausschuß
(Quelle: http://www.afvby.de)

2005

In zwei Vorbereitungsspielen stimmte man sich dann auf die neue Saison ein. Zum einen traf man auf die Chemnitz Crusaders. Dieses Spiel wurde gegen den Oberligisten aus Sachsen (4. Liga) mit 27:13 verloren. In einem überaus sehenswerten Spiel zeigten sich die Hofer vor 1.500 Zuschauern (erstmals stattfindendes amerikanisches Volksfest in Crimmitschau) über weite Strecken des Spiels ebenbürtig und konnten sogar mit einer Führung in die Halbzeit gehen. Unkonzentriertheiten auf Seiten der Hofer machten einen Sieg beim höherklassigeren Gegner aber zunichte. Zum anderen spielte man zuhause gegen die Kümmersbruck Red Devils. Hier gewann man mit 28:8 gegen den späteren Meister der Aufbauliga (6. Liga). Vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung ließ auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Dies sollte sich auch bestätigen:

Mit einem Auswärtsspiel gegen den Favoriten der Verbandsliga (5. Liga), den Augsburg Raptors, startete die reguläre Saison für die Hof Jokers. Das Spiel wurde mit 0:29 überraschend souverän gewonnen. Auch das zweite Spiel mussten die Jokers auswärts bestreiten. Beim bisherigen Tabellenführer, den Poppenroth Knights (bei Bad Kissingen), wurde ein ungefährdeter 3:34 Sieg geholt, so sicherte man sich bereits in der zweiten Woche den ersten Platz. Der Gegner im ersten Heimspiel hieß Bavarian State Wolverines. Gegen die Mannschaft aus Neumarkt in der Oberpfalz konnte ein 20:6 Sieg erzielt werden, allerdings tat man sich erneut schwer gegen den vermeintlichen „Angstgegner“ der Jokers.
Die Rückrunde beendete man vor heimischem Publikum gegen die Erlangen Sharks. Vor einer riesigen Zuschauerkulisse von 400 Fans konnte der vierte Sieg im vierten Spiel eingefahren werden. Das Ergebnis lautete 15:0. Aufgrund dieser Zuschauerzahlen wird man auch zukünftig versuchen die Heimspiele an Sonntagen auszutragen.

Zum Rückrundenbeginn empfing man nun die Raptors aus Augsburg die sich im Vorfeld für diese Partie viel vorgenommen hatten. Mit einem überraschend einfachen Erfolg konnte die Siegesserie mit 31:0 fortgesetzt werden. Im letzten Heimspiel der Saison hatten die PTSV Footballer nun die Chance sich vorzeitig die Meisterschaft zu sichern was Ihnen auch in eindrucksvoller Art und Weise gelang. Die Gegner aus Poppenroth hatten den Hofern beim 63:0 Erfolg nichts entgegenzusetzen. Im vorletzten Spiel der Saison setzte es dann die erste Niederlage seit über 2 Jahren. Mit 19:3 schickten die Neumarkter die Hofer Gäste wieder nach Hause. Eine ärgerliche, weil absolut unnötige Niederlage. Das verletzungsbedingte Fehlen von Spielern und einem Trainer war vermutlich der Grund für diese Niederlage. Auch am letzten Spieltag mussten die Hof Jokers noch eine Niederlage hinnehmen. 34:23 lautete bei den Erlangen Sharks dann der Endstand.

Trotz der zwei unnötigen Niederlagen zum Schluß der Saison, kann man ein rundum positives Fazit ziehen. Es wurde die zweitbeste Saison seit Bestehen der Abteilung American Football gespielt, die zweite Meisterschaft in Folge gewonnen und der Aufstieg in die Bayernliga perfekt gemacht. Damit hat man nach nur drei Jahren das mittelfristige Ziel erfüllt und darf auf die kommende Saison gespannt sein.

2004

Nach der ersten eigenständigen Saison in der Aufbauliga wollten die Jokers auf jeden Fall an die positive Entwicklung des Vorjahres anknüpfen. Die Vorbereitungen liefen ausgezeichnet und man konnte durch hervorragende Neuzugänge den Kader weiter verstärken.

Leider konnte man in diesem Jahr keinen Gegner für ein offizielles Freundschaftsspiel mobilisieren, allerdings wollte man nicht völlig ohne ein solches in die Saison starten. So spielten die Jokers zweimal gegen die eigene Jugendmannschaft, die sich phasenweise tatsächlich als würdiger Gegner herausstellte, bevor man zu den Red Devils nach Kümmersbruck fuhr um ein Scrimmage durchzuführen. Die Red Devils welche auf Grund von personellen Problemen aus dem Spielbetrieb der Bayernliga zurückgezogen hatten, konnte man in diesem Trainingsspiel überraschend deutlich besiegen – ein erstes Anzeichen wohin die Reise in dieser Saison gehen sollte.

Am 01. Mai startete man mit einem Heimspiel gegen die Bavarian State Wolverines in die neue Saison. Die Jokers hatten nach verletzungsbedingtem Ausfall des Starting Quarterbacks Probleme Ihren Angriff zu etablieren, aber auch die Wolverines Offense wurde von der Verteidigung der Jokers dominiert. So endete diese Partie bei widrigen Witterungsverhältnissen mit einem 0 – 0 Unentschieden. Eben diesen Witterungsbedingungen war es auch zu verdanken, dass das für 8. Mai vorgesehene Spiel gegen die Erlangen Sharks auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste. Somit empfingen die Hofer am 22.05.04 zuerst den Interconference Gegner aus der Gruppe West – die Ball Bearings aus Schweinfurt. Die Abstimmung in der Offense klappte nun deutlich besser und man konnte auf Grund einer starken Defense Leistung mit 22-00 gewinnen. Auch das Rückspiel welches am 06.06. in Schweinfurt stattfand, konnte deutlich mit 12-28 gewonnen werden. Die Siegesserie sollte weiterhin nicht abreißen.

Trotz vieler Unkonzentriertheiten und den daraus resultierenden Strafen auf beiden Seiten konnte man sich am 20. Juni mit 19 – 4 gegen die Wolverines aus Neumarkt durchsetzen. Am 27.06. fuhren die Hofer Footballer zum wohl wichtigsten Spiel der abgelaufenen Saison, traf man doch ich Erlangen auf die bis dato ebenso noch ungeschlagenen Erlangen Sharks, um das ausgefallene Hinspiel nachzuholen. Nach einer hervorragenden Leistung des gesamten Teams konnte man sich, gegen das ungewöhnliche Spielprinzip der Sharks, nach einem hart umkämpften Spiel verdient mit 28-18 durchsetzen.

Bereits 14 Tage später stellten die Jokers vor heimischen Publikum unter Beweis dass Sie völlig zurecht den ersten Platz der Gruppe Ost innehalten. In einem einseitigen Spiel schlug man die Sharks erneut, diesmal aber deutlicher mit 34-00.
Somit zog man wie in der Saison 1999 ungeschlagen in die Play-Offs ein.

Gegner waren hier am 18.07.04 die Barracudas aus Neu-Ulm. Doch auch von diesen wollte man sich nicht mehr stoppen lassen. Die Defense spielte wie aus einem Guß und ließ im gesamten Spiel keinen einzigen Zähler zu. Der Angriff begeisterte erneut durch eine abwechslungsreiche Mischung aus Lauf- und Passspiel und dominierte die Raubfische deutlich mit 40-00 – eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft.
Eine Woche später fand dann das Rückspiel in Hof statt, jedoch reisten die Barracudas nicht mit der vorgeschriebenen Mannschaftsstärke an, s.d. die Partie mit 20-00 für Hof gewertet wurde. Das anschließend durchgeführte Freundschaftsspiel konnten die Jokers dann auch klar und deutlich mit 46-00 für sich entscheiden – ein würdiger Saisonabschluss.

Neben der, seit Jahren gewohnt starken, Verteidigung konnte in dieser Saison auch der Angriff glänzen. So wurden während des Saisonverlaufs insgesamt 217 Punkte erzielt, bei nur 34 Gegenpunkten. Wirklich ein herausragender Erfolg, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft vor zwei Jahren noch kurz vor dem personellen Aus stand.

Auch im Jugendbereich gab es nennenswerte Erfolge zu verzeichnen. In Ihrer ersten Saison als eigenständiges Team in der A3 – Jugendliga Bayern (9-Mann Tackle), konnte man sich nach 3 Siegen und 3 Niederlagen für das Endspiel um die bayrische Meisterschaft qualifizieren, welches am 25.07.2004 in Starnberg stattfand. Gegen die Fürstenfeldbruck Razorbacks, auf die man schon während der regulären Saison zweimal aufeinander traf, musste man sich jedoch in einem äußerst fairen Spiel mit 12 – 26 geschlagen geben. Dennoch eine toller Erfolg und ein Garant dafür, das man in Zukunft auf Nachwuchs aus den eigenen Reihen zählen kann.

Es wird mit Sicherheit schwer werden im nächsten Jahr an die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte anzuknüpfen, aber man möchte auch in der höherklassigen Verbandsliga mithalten und ähnlich gute Ergebnisse erzielen. Hauptaufgabe in der Offseason wird die weitere Verstärkung und Festigung des Kaders, sowie die verstärkte Suche nach einem Hauptsponsor sein.

2003

Nach der abgelaufenen Saison 2002 stiegen die Chemnitzer aus dem gemeinsamen Projekt „A72“aus.
Für die Jokers bedeutete dies einen Start ins Ungewisse. Zwar war man personell und organisatorisch gefestigter als zu Beginn der Zweckgemeinschaft, aber würde dies für einen Ligabetrieb reichen?

Nun kam den Jokern zugute dass just in diesem Jahr eine Aufbauliga mir vereinfachten Teilnahme-bedingungen eingeführt wurde. So dass man sich nun wieder an den alleinigen Ligabetrieb heranwagte. Zur Saisonvorbereitung luden wir uns mit den Bamberg Bears alte Bekannte. Dieses Spiel wurde mit 0 : 10 überraschend knapp verloren. Am 26.04. starteten wir in einem Heimspiel gegen die Bavarian State Wolverines in die Saison. Mit einem 6 : 6 muss dieses Spiel als Misserfolg angesehen werden. Erst einen Monat später wurde das zweite Ligaspiel gegen die Augsburg Raptors ausgetragen. Leider verloren wir dieses Spiel knapp mit 6 : 7. Als man sich schon eine Woche später zum Rückspiel traf, viel das Ergebnis allerdings deutlicher aus. Personell dünn besetzt, mussten wir mit einer 24 : 0 Niederlage die Heimreise antreten. Das wohl schlechteste Spiel folgte am 14.06. in Neu-Ulm. Nach einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit, wurden wir von den Barracudas mit 41 : 7 abgefertigt. Acht Tage später brachte man dann das Überteam der Liga, die NFA Monarchs arg in straucheln. Bei der 22 : 19 Niederlage der Jokers kamen die Monarchs mit einem blauen Auge davon. Wenn nicht mit einem Sieg, so konnten wenigsten die Jokers spielerisch wieder überzeugen und sich für das Fiasko von Neu-Ulm rehabilitieren.

Die Rückrunde eröffneten die Jokers mit einem 0 : 56 Sieg bei den Wolverines. Den Aufwärtstrend stoppten die NFA Monarchs am 12.07. mit einem 0 : 27 Sieg gegen uns. Das letzte Spiel dieser Saison wurde am 19.07. gegen die Neu-Ulmer in Hof gespielt. Hier gelang uns ein verdienter, aber mühevoller, 13 : 6 Sieg.
Im Herbst und Winter wurden mit verschiedenen Aktionen wieder neue Spieler geworben.

2001

Das Jahr 2001 verlief ähnlich dem Vorjahr. Erneut musste man auf die Hilfe eines Amerikaners bauen. Patrick Vincent Twedell hieß der Quarterback und Hoffnungsträger der Jokers im letzten Jahr. Die Verbindungen zu diesem erstklassigem Spieler und Menschen wurde mit Hilfe der Schwäbisch Hall Unicorns geknüpft. Durch ein Probetraining Ende 2000 konnte man viele junge Leute für den Sport American Football begeistern, so dass der Spielerkader im Vergleich zum Vorjahr anstieg.

Spielerisch waren die Jokers weitaus stärker als in Jahr 2000. So konnte man das 1. Saisonspiel gegen den Absteiger aus der Regionalliga, die Bamberg Bears, zur Überraschung aller mit 20 : 15 gewinnen. Danach war es aber aus mit der Herrlichkeit. Die Unerfahrenheit vieler Spieler zeigte sich in den darauffolgenden Spielen. So verlor man jedes folgende Spiel der regulären Saison, ab und an sogar in der buchstäblichen „letzten Sekunde“. In den Play-Off Spielen konnten sich die Jokers doch noch einmal beweisen. Man gewann beide Platzierungsspiele gegen die Nürnberg Packers souverän (57 : 3, 32 : 0), so dass man das Minimalziel, nicht letzter zu werden, doch noch erreichen konnte.

Den sportlichen Abschluß der Saison bildete der Rekkenze Bowl, ein Turnier das von den Jokers ausgerichtet wurde und in dieser Form zum ersten Mal stattfand. Die Jenaer Hanfrieds, Bamberg Bears, Regensburg Phoenix und die Hof Jokers machten den Turniersieg unter sich aus, nachdem die Würzburg Panthers und die Erding Bulls kurzfristig absagen mussten. Rein sportlich war auch dieses Turnier ein Misserfolg. So holten die Phoenix aus Regensburg den Titelgewinn, gefolgt von den Hanfrieds aus Jena, den Bamberg Bears und den Hof Jokers. Allerdings liefen die Organisatoren aus Hof zur Höchstleistung auf, was das viele Lob von verschiedensten Seiten im Nachhinein der Veranstaltung bewies.
Dieser Bowl und die abendliche Rekkenze Bowl Party war, gesehen vom Funfaktor, einer der Höhepunkte der Saison 2001.

2000

Nach dem Aufstieg im Vorjahr mussten die Jokers ein eher „schwarzes“ Jahr hinnehmen. Aufgrund interner Unstimmigkeiten im Team und diversen disziplinarischen Maßnahmen, verließen einige Spieler den Verein, worauf man sich das erste Mal in der Vereinsgeschichte dazu entschloss einen amerikanischen Spieler zu kaufen.

Mit Forrest J. Paul holte man sich einen ausgezeichneten Quarterback ins Boot. Dies brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Man verlor fast jedes Spiel, wenn auch so manches denkbar knapp. Das letzte Spiel der Saison konnte man in einem kampfbetonten Spiel gegen die Würzburg Panthers Spiel gewinnen, was einen Funken Hoffnung für die Zukunft aufblitzen ließ. Der Höhepunkt der Saison war mit Sicherheit die Teilnahme am Salt City Bowl, einem Turnier
welches der frühere Zweitligist, die Unicorns aus Schwäbisch Hall (mittlerweile GFL), ausrichteten. Aus sportlicher Sicht konnte man nicht viel erreichen, wenn auch das letzte Platzierungsspiel gegen die Ostalb Highlanders nur sehr unglücklich und denkbar knapp mit 6 : 0 verloren ging. So musste
man sich bei diesem Turnier mit dem letzten Platz begnügen. Für viele Spieler war dieser Bowl dennoch eine Erfahrung die man nicht mehr missen möchte. Ein unbeschreibliches Gefühl gegen solch erstklassige Gegner auf dem Feld stehen zu dürfen. Die legendäre Salt City Bowl Party, sowie die ganze Teilnahme an dieser Veranstaltung wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

1999

Die Saisonvorbereitung begann mit einem Trainingslager bei den Regensburg Phoenix, sowie einem Vorbereitungsspiel gegen die Jena Hanfrieds. Dies wurde 7 :0 gewonnen. 1999 war unsere bisher beste Saison, denn nach 6 Spielen zogen wir als Meister der Landesliga Gruppe Nord in die Play-Offs ein.

Dort trafen wir zuerst auf die Erding Bulls und wir mussten erkennen, dass auch im Süden Bayerns gut Football gespielt wird, denn dem ersten Halbfinalspiel in Erding konnten wir gerade mal ein 8 : 8 unentschieden abgewinnen. Eine Woche später sah das ganze gleich wieder anders aus. Vor heimischen Publikum gewannen wir das Rückspiel gegen die Bulls mit 41 :0. Durch diesen Sieg hatten wir uns für die Finalspiele gegen die Bavarian Dragonhearts aus Traunreut qualifiziert. Das Hinspiel war ein Desaster und wir verloren mit 7 : 60. Das Heimspiel eine Woche später verloren wir dann nur mit 6 : 28.

Fazit: Zwar keine Perfect Season – aber neun Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen sind mehr als beachtlich und wir haben uns für den Aufstieg in die Bayernliga qualifiziert.

1998

Im April starteten wir mit einem Vorbereitungsspiel in Dresden gegen die Monarchs mit einer 56 : 12 Niederlage in die neue Saison.

Am 02.05. verloren wir wider erwarten mit 14 : 6 in Traunreut, am 16.05. verloren wir nach einer 6 : 26 Führung noch mit 34 : 26 bei den Königsbrunn Ants, am 21.05 ereilte uns eine weitere Niederlage mit 28 : 13 bei den Regensburg Phoenix, am 06.06. unterlagen wir bei den Starnberg Argonauts mit 30 : 6.

Die Rückrunde startete mit zwei Spielausfällen gegen Traunreut und Königsbrunn, das Spiel gegen Traunreut wurde im September nachgeholt Königsbrunn mußte, da es die zweite Spielabsage war aus der Liga zurückziehen und alle Spiele wurden Mit 20 : 0 für die gegnerischen Mannschaften gewertet. Bitter wurde es zu Hause am 11.07 für uns gegen Regensburg mit einer 0 : 36 Niederlage. Mit dem Rücktritt von unserem Headcoach Oscar Files begruben wir alle Hoffnungen auf einen vorderen Tabellenplatz. Am 25.07 kamen dann die Starnberger zu uns und unser Sieg mit 15 : 6 war mehr als verdient. Nach langem hin und her konnte das Nachholspiel gegen Traunreut endlich am 26.09. stattfinden und die durchaus überzeugende Leistung bei unserem 46 : 0 Sieg wäre eigentlich die ganze Saison über zu erwarten gewesen.

In der Abschlußtabelle lagen wir dann einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten auf Platz 3.

1997

7 Siege und 5 Niederlagen bei einem positiven Touchdown-Verhältnis brachten uns den 3. Platz in der Landesliga ein. Bei etwas mehr Konzentration wäre sogar die Meisterschaft möglich gewesen. Im September spielten wir gegen die Bamberg Bears um den Oberfrankenpokal. Überdeutlich zeigte uns der Regionalligist mit der 56 :12 Niederlage die Grenzen auf. Obwohl durch Verletzungen dezimiert, spielten wir im Oktober noch in Jena bei den Hanfrieds. Der 20 :13 Sieg spiegelt die Überlegenheit der Jokers nicht wieder.

1996

Mit einigen neuen Spielern bestritten wir zwei durchaus zufrieden stellende Vorbereitungsspiele gegen die Kümmersbruck Red Devils und die Fürth 88ers.

Leider sollten wir feststellen, dass in der Bayernliga mit wesentlich härteren Bandagen gekämpft wird. Auch durch den Ausfall mancher Stammspieler und den Einsatz vieler Rookies verloren wir leider jedes Spiel.

Auf dem letzten Tabellenplatz spielten wir am 26.09. gegen die Rosenheim Rebells um den Klassenerhalt, auch dieses Spiel konnten wir nicht für uns entscheiden.

Im Bayernpokal erreichten wir den 3. Platz nach einer Niederlage gegen die Aschaffenburg Stallions.

1995

Nach einer Niederlage im Vorbereitungsspiel gegen die Bamberg Bears 14 : 20 begann im April der offizielle Ligabetrieb. In 3 Heim- und 3 Auswärtsspielen gewannen wir 4 und verloren 2 Spiele und belegten am Ende den 3. Tabellenplatz. Während der Saison wurden einige unserer Spieler in Ogden, Utah eine Woche lang von den Coaches der Weber State University trainiert. Belohnung für die harte Arbeit war eine anschließende Rundreise zum Arches Nationalpark, Moab, dem Grand Canyon dem Brice Canyon und Las Vegas. Im Halbfinale um den Bayernpokal schlugen wir den Oberligisten, die Deggendorf Blackhawks mit 20 : 18 und standen im Endspiel. Obwohl wir dieses zu Hause gegen Landsberg Express (Aufsteiger 2. Bundesliga) mit 10 :56 sehr hoch verloren, war der Bayernpokal doch unsere beste Saisonleistung. Nachdem eine Mannschaft aus der Bayernliga zurückgezogen hatte, beschloss der Verband, uns aufgrund unseres 3. Tabellenplatzes in die Bayernliga aufrücken zulassen. Das war wohl die größte Überraschung für uns.

1994

Mit dem neuen Headcoach Helge Theller und einigen Spielern der ehemaligen Bayreuth Broncos starteten wir in die Saison. Als Auftakt gewannen wir die Freundschaftsspiele gegen die Dresden Monarchs und die Gera Crash Lions. Im April starteten wir endlich in den Spielbetrieb in der Landesliga Nord. Unsere Gegner waren die Obertraubling Lions, Schweinfurt Ball Bearings, Selb Hunters und Straubing Spiders. Im Bayernpokal wurden wir erst im Viertelfinale von den Kümmersbruck Red Devils (2. Bundesliga) mit 14 : 20 gestoppt und erkämpften uns unter 27 Mannschaften den 5. Platz. Im September trugen wir den Oberfrankenpokal in Selb und im Oktober zwei Freundschaftsspiele gegen die Bamberg Bears aus.

1993

Mehrere Trainings- und Freundschaftsspiele standen in diesem Jahr auf dem Plan. Die erste Begegnung hatte unser Team mit den Selb Hunters.
Nach einem lehrreichen Trainingslager in Rothenburg bei den Franken Knights gewannen wir im Juli ein Trainingsspiel gegen die Dachau Celtics mit 21 : 6. Zwei Wochen später fand auf dem Postplatz das erste offizielle Freundschaftsspiel statt. Leider verloren wir gegen die Dresden Monarchs knapp mit 21 : 24 Punkten.
Im September trafen wir uns in Hof mit den Bamberg Bears, den Selb Hunters und den Bayreuth Broncos zum Oberfrankenpokal, welchen die Bamberg Bears erringen konnten. Abschluss der Saison war ein Freundschaftsspiel in Schweinfurt gegen die Universitätsmannschaft Mean Machine.

1992

Im Frühjahr kamen zwei „Verrückte alte Männer“ auf die Idee, in Hof ein American-Football-Team ins Leben zu rufen. Nach einer Handzettelaktion kamen genügend interessierte Leute zusammen, um im August das erste Training beim FC Wiesla durchführen zu können. Außerdem wurden Mannschaftsnamen und -farben festgelegt.

Seitdem nennen wir uns „Jokers„.

Jetzt begann die Suche nach einem Verein, der uns als Abteilung bei sich aufnahm. Dies war dann der (Post SV) heute Post und Telekom Sport Verein. Im November 1992 fand die Gründungsversammlung statt, seitdem sind die Hof Jokers ein fester Bestandteil des PTSV.